Buenos dias, Madrid! Hola!
Ein Reise- und Wettkampfbericht
Aoril 2013
Madrid / ESP
 
 

Do, 25.4.2013  

Heute müssen wir wieder früh raus. Um 02:45 Uhr meldet sich mein Wecker unerbittlich. Die Reise führt uns diesmal in die spanische Hauptstadt Madrid. Gemeinsam mit Dieter Petz und seiner Karoline fahren Lilli und ich zum Flughafen Graz. Dort stoßen LG - Jungspund Kevin Ramusch mit seiner Evelyn Hojnik (Beide sind erstmals mit von der Partie), sowie die vier Steirer Dorli & Peter Schweiberger und Hermine & Herbert Feichtinger zu uns. Es ist ein traumhafter, wolkenloser Morgen. Mit einer Embraer E90 fliegen wir um 06:06 Uhr ab und landen bereits 38 Minuten später in München. Nach einem vierstündigen Zwischenstopp bringt uns ein Airbus A321 der Lufthansa nach Madrid, wo wir um 13:55 Uhr am "Aeropuerto de Barajas" landen. Der Himmel ist bewölkt bei 20°C - es sollte der schönste Tag unserer Reise werden. Die Gepäckabholung verläuft äußerst schleppend, doch schließlich hat jeder seinen Koffer und ein Shuttle bringt uns zum nahen "4* Hotel Silken Puerta". Eine sehr gute Wahl. Große Zimmer - ein super Frühstück und ein unschlagbarer Preis (4 N/F um € 265,--/ Zimmer !!!). Nach dem Check - In machen wir uns sogleich auf zur Startnummernabholung, welche sich im Süd-Westen der Stadt befindet. Die 5 - Tageskarte für Metro & Bus ermöglicht uns unbeschwertes, kostengünstiges Vorankommen. Es dauert rund eine Stunde, bis wir das große Naherholungsgebiet "Casa de Campo" erreichen. Mit lauten Sirenen, Pfeifen und Tröten werden wir dort von einigen Demonstranten empfangen (Für oder gegen was die waren, das blieb uns ein Rätsel). Die Marathonmesse in der großen Halle ist relativ ansprechend. Zur Startnummer bekommen wir ein schönes Funktionsshirt, ein Kaffeeheferl im Marathon- Design und einige weitere Goodies. Auf jeden Fall ist der Gegenwert für die € 50,-- Nenngebühr absolut OK ! Beim Verlassen der Halle bläst uns der Wind heftig ins Gesicht. Nur eine Straße weiter verläuft am Sonntag die Marathonstrecke. Metro & Bus bringen uns wieder ins Hotel, wo wir im Restaurant "La Orza" zu Abend essen. Nicht jedem hat es gleich gut geschmeckt, aber satt wurden alle. Zum Abschluss singen wir Dieter noch ein Ständchen. Er feiert heute seinen 4?. Geburtstag. Gegen 23:00 Uhr endet dieser lange Tag.


Fr, 26.4.2013  -  07:00 Uhr.

Peter, Dieter und ich absolvieren einen 30 minütigen Lockerungslauf in der Umgebung des Hotel. Es ist bewölkt, bei wenig Wind und angenehmen 12 °C. Hier stehen sehr viele schöne, gepflegte Häuser. Es dürfte sich um eine der besseren Wohngegenden der Metropole handeln. Danach lassen wir uns ein gutes Frühstück lange und ausgiebig schmecken. Unser Tagesprogramm sieht heute eine Besichtigung des berühmten "Estadio Santiago Bernabeu" - der Heimstätte des Fußballclubs Real Madrid - vor. Dieses liegt sehr zentrumsnah und ist daher sehr gut zu erreichen. Die Schlange vor dem Ticketschalter ist noch angenehm kurz. € 19,-- pro Kopf und Nase sind eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt. Über einen Wendelgang (mit Rolltreppen) geht s zunächst bis knapp unter das Dach des 80.000 Zuschauer fassenden Stadions. Unglaublich ist der Blick von hier oben und beeindruckend ist die Steilheit der Ränge. Höhenangst ist hier fehl am Platz. Unten am Platz picken Tauben die Würmer aus dem Rasen und zahlreiche Gärtner pflegen die Grünfläche wie Greenkeeper einen Golfplatz. Der Rundgang führt uns weiter durch die "Hall of Fame" des 1902 gegründeten, königlichen Clubs. Die Geschichte wird hier spür- und sichtbar. Viele Pokale, Trophäen, Videos - neu aufbereitet, das Schuhwerk von damals und heute, die Entwicklung der Dressen, u.v.m. sind hier zu sehen. Ein eigener, großer Raum ist der Legende schlechthin "Alfredo di Stefano" gewidmet. Er erzielte in 512 Spielen unerreichte 418 Tore für Real. Durch den Spielertunnel betreten wir dann den "heiligen Rasen". Diesen Blick haben sonst nur Ronaldo, Xavi Alonso & Co. Schließlich dürfen wir noch in die Umkleidekabinen mit Duschen, Whirlpool und dem Wellnessbereich. Ein überaus gut sortierter Fan-Shop bildet den Abschluss der Tour. Dort lassen wir uns das Foto, welches wir mit den Champions - League - Pokal gemacht haben, ausdrucken. Für  € 17,-- ein unvergessliches Erinnerungsstück. Über drei Stunden waren wir hier drinnen und es hat auch die weniger Fußball Interessierten begeistert. Nun wollen wir uns die grüne Lunge der Stadt, den "Retiro Park" anschauen ("retirar"  =  sich zurück ziehen). Am Sonntag befindet sich da der Zieleinlauf. Mit 120 ha Grün bietet der Park ein gutes Stück urbaner Lebensqualität mitten in der Stadt. 1631 - 35 hatte Philipp IV (ein Österreicher/ Habsburger) diese Anlage errichten lassen. Nach der fast völligen Zerstörung im Unabhängigkeitskrieg (Anf. 19. Jh.) wurde das Gelände 1873 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Falls man es dann noch so empfinden kann, dann werden am Sonntag die letzten Meter ins Ziel ein wahrer Genuss für die Sinne ! Das Wetter war den ganzen Tag über wechselhaft. Stark bewölkt, gelegentliches Nieseln, aber noch angenehm warm. Bis zum Abendessen entspannen wir im Hotel. Um 19:30 Uhr ist Treffpunkt in der Lobby. Die Eigenheit der spanischen Essgewohnheiten bringt es mit sich, dass die meisten Lokale erst um 20:00 Uhr aufsperren. Unsere Wahl fällt auf einen sehr hübsch eingerichteten "spanischen Italiener" mit moderaten Preisen und sehr guter Küche. Wir sind die ersten Gäste, aber ab 21.00 Uhr füllt sich der Laden im Nu. Wir reservieren gleich wieder für morgen und fahren zurück ins Hotel. Jetzt, um 22:30 Uhr, ist auf den Straßen noch ein Verkehr wie zur schlimmsten Rushhour. Ein aufregender, aber auch anstrengender Tag geht zu Ende.


Sa, 27.4.2013  

Es hat in der Nacht geregnet. Als wir uns aber um 07:00 Uhr mit Peter, Herbert und Kevin zum Morgenlauf treffen, ist es zwar wieder trocken, doch es hat merklich abgekühlt. Gerade einmal 5°C bei kräftigem Wind. Wir erkunden diesmal einen anderen Bereich nahe dem Hotel und drehen sogar eine Runde auf einer 200 m (!) Tartan - Bahn. Genau 30 Minuten dauert das frühmorgentliche Vergnügen. Beim Frühstück ist heute schon mehr los. Besonders eine große Läufergruppe aus Italien macht sich lautstark bemerkbar. Auf dem Weg ins Zentrum wird mir erstmals die Größe dieser Stadt bewusst. Madrid ist mit 667 m ü.d.M. einer der höchst gelegensten Hauptstädte Europas und hat 3,2 Millionen Einwohner. Der Großraum ist mit 6,5 Mill. Einw. - nach London und Paris - der drittgrößte Ballungsraum des Kontinents. Die erste Station ist der Startbereich auf der großen "Plaza de Colón". Von da aus geht es morgen den ansteigenden "Paseo de la Castellana" entlang. Zwei Metro - Stationen weiter befindet sich die Altstadt von Madrid. Dicht an Dicht drängen sich dort die vielen Touristen und werden von unzähligen Komödianten, diversen Künstlern und Straßenverkäufer - nicht ganz uneigennützig - unterhalten. Eine der Hauptattraktionen - den königlichen Palast - besichtigen wir nur von außen. Die Schlange vor dem Ticket - Schalter ist uns dann doch zu lang. Wir beschließen, den Zielbereich nochmals genau unter die Lupe zu nehmen und fahren zum "Parque del Buen Retiro". Dort sind schon viele blaue Absperrgitter aufgestellt und es wird eifrig an anderen Aufbauten gearbeitet. Ein Treffpunkt für morgen wird vereinbart und wir genießen einen Cappucino im Freien, da sich gerade mal wieder die Sonne kurz zeigt. Glücklicherweise war das Wetter heute deutlich besser als vorhergesagt. Auf mehr als 12 °C brachte es das Thermometer aber trotzdem nicht. Den restlichen Nachmittag verbringen wir ruhend im Hotel. Kevin hat zuvor noch halbwegs günstige Karten für das heutige Madrider Fußball - Derby  Atletico : Real  (endete 1:2) besorgen können. Uns so fahren er, Evelyn, Peter und Herbert zum "Estadio Vicente Calderón" während wir noch Gebäck für das Frühstück besorgen und im Zentrum zu Abend essen. Einmal mehr staunen wir über zwei Tatsachen: Wir sind um 20:00 Uhr die Ersten und Einzigen im Lokal und ab 21:00 Uhr wird es richtig voll. Zudem ist das, seit 2011 geltende, strenge Rauchverbot überhaupt kein Problem. Alle Restaurationen sind trotzdem voll !!! Als wir um 22:30 Uhr das Hotel erreichen hat es 5°C und der Wind (Sturm !) bläst ganz ordentlich. "Das sind ja schöne Aussichten", denke ich mir vor dem Einschlafen.


So, 28.4.2013  -  Wettkampftag

Blink....Blink....Blink....Alle drei Sekunden leuchten zwei rote Lämpchen am Feuermelder an unserer Zimmerdecke auf. Ich habe wenig und schlecht geschlafen und beobachte dieses Procedere nun schon seit geraumer Zeit. Um 05:00 Uhr bereite ich mir im Dunklen ein karges Frühstück. Etwas Baguette, mit wenig Butter und Honig, dazu ein (kaltes) Kaffeegetränk. Kurz nach 06:00 Uhr wage ich mich ins Freie. Der Mond scheint, es stürmt und es hat knackige +2°C ! Dies verstärkt mein Grübeln über die richtige Kleiderordnung für den heutigen Tag. Im Hotel herrscht schon reger Betrieb. Entgegen der gestrigen Info gibt es doch schon ein frühes Frühstück - aber egal, ich hätte sowieso nichts mehr hinunter gebracht. Um 07:15 Uhr ist Abfahrt vom Hotel. Das Angebot der Italiener in ihrem Bus mitzufahren lehnen wir dankend ab und nehmen dafür die Linie 146. Nach rund 30 Minuten sind wir am "Plaza de la Independencia". Aus allen Himmelsrichtungen strömen die Sportler herbei. Einige sind verkleidet, andere jetzt schon in der Wettkampfkluft (kurz/ kurz - brrrr). Wir machen ein paar Fotos im noch verwaisten Startblock "Coral 1". Eine große Hundestaffel der Polizei durchkämmt sorgfältig das ganze Umfeld - gut so ! Nach der kurze Einlaufphase entschließe ich mich, doch das kurze Shirt zu nehmen. Handschuhe und Stirnband sind aber Pflicht. Als wir uns zur Startaufstellung begeben hat es 4 °C. Wenige Minuten vor diesem "33. Madrid Marathons" läßt mich eine "Aktion" erschaudern und treibt mir fast die Tränen in die Augen. Der Sprecher brüllt etwas auf spanisch und mit einem Schlag sind über 20.000 LäuferInnen völlig still. Man hört nur den fernen Hubschrauber der TV - Station. Alle strecken die rechte Hand in die Höhe, Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis geformt und die restlichen drei Finger nach oben gestreckt. Ich tu es ihnen gleich. Es soll ein "B" symbolisieren und eine spontane Gedenkminute für die Opfer des Anschlags beim Boston - Marathon sein. Ein sehr bewegender Moment den ich - in so einer Form - noch nicht erlebt habe. Kurz darauf setzt sich das große Feld in Bewegung. Peter hat mir, nach Studium des Streckenprofil mehrfach empfohlen, bewusst langsam zu starten und so befolge ich brav seinen Rat. Auf dem sechsspurigen "Paseo de la Castellana" geht es ständig bergauf.

Km 1  -  4´23´´ - passt genau. Dieter läuft direkt vor mir. Kevin, der für die 10 km gemeldet ist, startete mit der Elite und ist schon enteilt. Peter, der eine Marathon - Nummer trägt hat sich schon vor Tagen entschieden, nur den Hm ganz gemütlich zu laufen. Sein Trainingsrückstand nach Krankheit ist einfach zu groß. Bei km 3 passieren wir das Bernabeu - Stadion und gleich dahinter teilt sich die Strecke. Wir laufen weiter in Richtung Norden und das 10 km-Feld biegt rechts ab, wieder stadteinwärts.

Km 5  -  21´55´´  Dieter und ich sind die ersten Kilometer ganz konstant und kontrolliert angelaufen - über den Fettstoffwechsel, wie es in der Trainingslehre heißt. Es geht nachwievor stetig bergauf. An der "Plaza de Castilla" ist ein ganz neuer, moderner Stadtteil entstanden - ähnlich dem Bereich um die UNO - City in Wien. Kurz darauf fällt die Strecke das erste Mal ab. Der Wind ist ein ständiger Begleiter an diesem Tag. Er bläst heftig und meist von vorne. Auf der langen "Avenida Pio XII" sehen wir ganz weit nach vor. Ein langer, bunter Wurm windet sich die (ansteigende) Straße nach oben.

Km 10  -  42´34´´  Hier ist der Publikumszuspruch enorm: "Vamos chicos" - "Muy bien" und ähnliches ruft man uns zu. Es ist die reinste Sightseeing - Runde. Viele große, schön renovierte Gebäude säumen unseren Weg.

Km 15  -  1h03´30´´  Das wellige Terrain setzt sich fort. Ich fühle mich sehr gut und laufe meistens knapp vor oder Schulter an Schulter mit Dieter. Kurz nach Km 16 stehen unsere Betreuer. Herbert kann mir gerade noch mein Gel reichen - dann teilt sich die Strecke erneut. Halbmarathon gerade aus und wir müssten rechts hinunter. Allerdings ist das Ganze etwas unübersichtlich gekennzeichnet und so laufen wir ein paar Meter in die falsche Richtung. Es geht nun etwas bergab. Trotzdem ist höchste Vorsicht geboten. Einerseits werden sie Oberschenkel mit jedem Schritt etwas mehr "beleidigt" und andererseits gibt es relative viele, tiefe Schlaglöcher im Straßenbelag. Hier fehlt augenscheinlich das Geld für Ausbesserungen. Bei km 19 passieren wir den Königspalast - Kopfsteinpflaster.

Den HM durchlaufen wir in exakt 1h29´45´´. Auch hier steht wieder eine (Hard-) Rock-Band, denn es ist ja ein "Rock´n Roll - Marathon". Zu dieser Laufserie gehören u.a. Läufe in den USA, Frankreich, Irland, Portugal, etc. Über 20 Bands an der Strecke machen richtig laut Radau!

Km 25  -  1h46´12´´  Wir befinden uns jetzt im "Casa de Campo", einem riesigen Park, wo wir am Donnerstag die Startnummern geholt haben. Mein leidiges Dauerproblem mit der hinteren Oberschenkel Muskulatur macht sich bemerkbar. Ich versuche es zu ignorieren und laufe weiter. Immer öfters sieht man nun, vom Veranstalter gestellte Mädchen und Burschen auf Rollschuhen, die den Läufern Vaseline und einen Vereisungsspray (!) anbieten. Die Ersten beginnen zu gehen.

Km 30  -  2h08´29´´ Es ist weiter profiliert. Auf der giftigen Steigung hinauf zur Marathon - Expo muss ich ein paar Schritte gehen und lasse Dieter ziehen. Aber schon bald nehme ich - im reduzierten Tempo - wieder Fahrt auf.

Km 35  -  2h30´35´´  Durch das deutlich gelichtete Starterfeld ist der Wind nun noch viel mehr zu spüren. Gerade auf den Bergauf - Passagen kommt er von vorne und erschwert die Sache zusehends. Bei km 38 gehe ich wieder ein paar Schritte und ehe ich´s mir verseh´, sprühen mir zwei Helferinnen links und rechts Vereisungsspray auf die Oberschenkel. Sicher gut gemeint, doch so etwas habe ich in meinen nunmehr 48 Marathons noch nicht erlebt. Die letzten Kilometer steigen nun wieder etwas steiler an - ich plage mich und kämpfe um die weiterhin mögliche, ansprechende Zeit.  

Km 40  -  2h56´34´´  Das Publikum läßt mir teilweise nur einen Korridor von 2 - 3 Metern zum durchlaufen - "Tour de France - Feeling !" Die Temperatur ist seit dem Start nicht großartig gestiegen - 8°C lese ich bei einer Busstation. Kurz nach Km 41 geht es endlich rechts ab in den Retiro - Park. Auch wenn mich nun Krämpfe plagen, so versuche ich doch, diesen einmaligen Einlauf zu genießen. Er ähnlich ganz frappierend dem Schlussstück im Central Park - beim New York Marathon. Nach 3h07´27´´   (...schöner klingt 2h67´27´´. Es ist Platz 19 in meiner "ewigen" Marathon - Bestenliste...) überlaufe ich die Ziellinie. Einer der schwersten Stadtmarathons den ich je gelaufen bin - daher macht sich auch Zufriedenheit in mir breit. Mit zunehmender Routine lern man, Zeiten den Umständen entsprechend richtig ein zu schätzten und sich nicht mit eigenen Ergebnissen von vor 10 - 20 Jahren zu vergleichen. Dieter kam etwas vor mir, nach 3h04´59´´ an. Auch er ist stolz, es so gut überstanden zu haben. Sehr positiv hat auch Kevin unsere Farben vertreten. Auf dem keineswegs leichten 10 km - Kurs lief er sehr gute 35´27´´ - nur eine Sekunde über seiner Bestleistung. Peter genoss des Halbmarathon in 1h42´, ohne in der Wertung auf zu scheinen. Verschiedene Getränke, Nüsse, Bananen und eine schöne, massive Finisher - Medaille sind der sichtbare Lohn für die heutige Müh & Plag. Mit dem Bus fahren wir zurück zum Hotel und lassen uns an der Hotelbar ein "kühles Blondes" schmecken. Den Abend klingt in unserem (mittlerweile) "Stammlokal" gemütlich aus. Wir freuen uns auf die morgige Rückreise und vorallem auf angenehmere Temperaturen.


Mo, 29.4.2013  

Es regnet und wie! Welch ein Glück (!) wir gestern eigentlich hatten. Kevin schaffte es sogar in den Sportteil der Tageszeitung "La Razon". Ein großes Bild zeigt ihn zwischen den (...vornehmlich dunkelhäutigen...) Eliteläufern. Nach dem Frühstück wird gepackt und ausgecheckt. Die Koffer deponieren wir im Hotel und fahren in die City. Es wird ein richtiger April - Tag mit einem Mix aus Regen & Sonne bei bescheidenen 7 °C. In der Altstadt lassen wir uns noch etwas Geld abknöpfen - ein paar Souvenirs möchte man ja schon mit bringen. Um 15:00 Uhr bringen uns drei Taxis zum Flughafen "Barajas". Als der Airbus A321 der Lufthansa um 17:53 Uhr startet können wir an den umliegenden Bergen sehen, dass es in der Nacht bis auf 800 m herunter (!) geschneit hat. Mit Zwischenstopp in Frankfurt geht es zurück nach Graz. Kurz vor der Ladung sorgt der Co-Pilot für den Lacher des Tages, als er uns angenehme 21°C (...wohlgemerkt um 23:10 Uhr ...) in Graz ankündigt. Davon waren wir in Spanien weit entfernt.

Fazit:

Es war wieder eine sehr angenehme, lustige, kulturell & kulinarisch interessante und schließlich sogar sportlich erfolgreiche Reise. Auch die beiden"Jungspunde" Evelyn und Kevin haben viel Schwung mit ein gebracht und vorallem unser Durchschnittsalter massiv gesenkt. Wir haben die Madrilenen als freundlichen, lebensfrohen Menschenschlag kennen gelernt. Es bleibt zu hoffen, dass Spanien sich bald aus der Krise manövrieren kann. Unsere nächste LG - Marathon - Reise führt uns Anfang Oktober 2013 in die Stadt der großen Liebenden, in die Stadt von Romeo & Julia, nach VERONA.

       
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