Berge, Seen & wilde Tiere!

Ein Reise- und Wettkampfbericht
Mai 2019
Vancouver / CAN
 
 

Mi, 1.5.2019

Ich bin schon seit Tagen & Wochen aufgeregt. Heute ist es wieder soweit – große Reisezeit. Frau Lilli und ich sind auf dem Weg zum Flughafen Schwechat. Dort herrscht trotz oder vielleicht wegen des Feiertags reger Betrieb. Dementsprechend zäh laufen auch der „Bag Drop Off“ und die Sicherheitskontrolle ab. Die Reise führt uns diesmal in den kanadischen Westen – zunächst nach Vancouver. Um 14:57 Uhr hebt die A 320 der British Airways Richtung London ab und landet in Heathrow um 16:00 Uhr Ortszeit (17:00 Uhr MEZ). Obwohl unser Weiterflug vom gleichen Terminal abgeht, ist es eine ziemliche Hetzerei, damit wir rechtzeitig zu unserem Gate kommen. Leider gibt es irgendein ein Problem, sodass sich der Abflug um 83 Minuten verzögert. Um 18:43 Uhr macht sich aber dann die große Boeing 747-400 auf den 7.585 km Weg. Sieht man von den anfangs brüllenden Kleinkindern ab, ist es ein ruhiger Flug. Interessant war es, auf Island hinunter zu blicken, wohin im August unsere nächste Marathonreise geht. Kurz vor der Landung sehen wir auch noch die schneebedeckten Rockies von oben. Vancouver erreichen wir nach 9h15´ bei 16°C. Die Zeitdifferenz zu Österreich beträgt nun neun Stunden. Wir müssen nochmals durch einen Security Check (…wo auch das seit Kurzem nötige Visa überprüft wird…), bevor wir das Gepäck abholen dürfen. Danach bringt uns ein Shuttlebus ins nahe gelegene, schöne „Holiday Inn Express Hotel“ – wo wir für die nächsten vier Nächte ein geräumiges Zimmer im obersten Stock beziehen. Seit unserer Abfahrt zu Hause sind nun 20,5 Stunden vergangen. Erschöpft fallen wir daher in das bequeme Box-Spring-Bett.

Do, 2.5.2019 – 00:01 Uhr und mein Handy läutet. Ein braver österreichischer Kunde will was bestellen. Ich werde nie wieder vergessen, das Gerät abends abzudrehen! Nach drei Stunden schlafe ich nochmals kurz ein und dann schlägt der Jetlag zu. So mache ich mich um 05:40 Uhr bei 10°C und starker Bewölkung zu einem Morgenlauf auf - 5 km/26´10´´. Es ist immer wieder spannend in einer neuen, erwachenden Stadt einfach loszulaufen und die Umgebung zu erkunden. Es wird hier viel gebaut. Wohnblöcke, Kinderspielplätze und viele große, asiatische Einkaufsmärkte. Das anschließende Frühstück ist fast europäisch – nur das Schwarzbrot fehlt. Störend wirkt für mich jedoch, wie meist in Nordamerika, die wieder mal zu kühl blasende Klimaanlage. Um 08:30 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren mit der „Canada Line“ Richtung Downtown. Was hier schon auffällt ist die sehr stark asiatische Prägung der Bevölkerung. Beim „Olympic Village“ steigen wir aus und marschieren weiter über die „Nelson Street“ zur „Robson Street“ – einer noblen Einkaufsstraße. Erschreckend finden wir, wie viele verwahrloste Obdachlose auf den Straßen liegen. Die Geschäfte sperren erst zwischen 10:00 – 11:00 Uhr auf. Wir besichtigen den historischen Stadtteil „Gastown“ und das „Canada Place Building“. Eine Besonderheit stellt der „Sky Train“ dar. Dieser selbstfahrende Zug ist das längste automatische Nahverkehrssystem der Welt. Wir fahren damit in die entlegensten Vororte. Dabei sehen wir neben den vielen Hochhäusern mit durchgehenden Glasfronten, vermehrt auch kleine, eng aneinander gebaute Reihenhäuser mit wenig Grundfläche und viele Turban – Träger (Inder - Viertel!). Allgemein ist Vancouver sehr dicht bebaut. Auf der Rückfahrt zur „Waterfront“ staunen wir über die zahlreichen Fensterputzer, die in schwindelerregenden Höhen ihren Job verrichten. Für den Abend besorge ich uns noch etwas Essbares in einem großen, chinesischen Supermarkt.

Fr, 3.5.2019 – Die Zeitverschiebung wirkt noch deutlich nach. Um 02:00 Uhr sind wir putzmunter und schlafen erst spät wieder ein. Der Tag beginnt stark bewölkt bei 10°C. Unser erster Weg führt heute nach „West End Vancouver“, wo ich eine dreistündige Fahrradtour durch Downtown & den Stanley - Park gebucht habe. In der „Davie Street“ übernehmen wir die Räder und lernen unseren Guide Jeremy kennen. Mit dabei ist ein nettes Ehepaar aus Pennsylvania/USA. Sehr umsichtig und informativ werden wir zunächst durch die Innenstadt geführt. Die Radwege sind hier generell sehr gut und großzügig dimensioniert. Jeremy hat zu jedem Gebäude oder Platz interessante Infos für uns. Beim „Canada Place“ fahren wir dann auf die Uferpromenade, die uns in den Stanley Park führt (Nach diesem Hr. Frederik Stanley, einem britischen Generalgouverneur von Kanada, ist auch die wichtigste Trophäe im nordamerikanischen Eishockey benannt). Der Park ist mit 400 ha sogar größer als der Central Park in New York. Man muss neun Kilometer zurücklegen, um den Park zu umrunden. Beim ersten Stopp bestaunen wir die großen „Totem Poles“ – das sind sehr kunstvoll gestaltete Totempfähle der kanadischen Ureinwohner, auch „First Nations“ genannt. In weitere Folge sehen wir die „Lost Lagoon“ – den „Beaver Lake“ – einen „Rain Forest“ – sowie „The Big Pinapple“, eine große Steinformation, die an eine Ananas erinnert. Werde Infos von Jeremy: 46% der kanadischen Bevölkerung sind asiatischen Ursprungs – was man hier auch sehr deutlich sieht. Die Holzwirtschaft spielt noch eine bedeutende Rolle. Dabei werden die Stämme oft nicht an Land, sondern in den Flüssen gelagert. Als wir nach knapp 4(!) Stunden mit unseren Rädern wieder den Ausgangspunkt erreichen, haben wir 19 km zurück gelegt. Es war eine ganz tolle Möglichkeit diese Stadt näher kennen zu lernen und jeden der ca. € 46,-- wert. Da es bereits nach 14:00 Uhr ist und der Magen knurrt, gönnen wir uns ein gutes Mittagsmahl. Nächster Fixpunkt ist der Besuch der „Health, Sports & Lifestyle Expo“ im nahen Convention Center. Dort bekomme ich meine Startnummer (495), ein Funktionsshirt und noch ein paar weitere Goodies. Nach einem guten Kaffee (…was hier durchaus nicht selbstverständlich ist!) fahren wir wieder Richtung Hotel und machen einen Zwischenstopp beim „Queen Elizabeth Park“, wo sich am Sonntag der Startbereich befindet. Hier ist alles noch etwas grüner,  gepflegter und die Häuser schöner. Eine der besten Wohnadressen der Stadt, vornehmlich von Asiaten bewohnt. Der aufregende Tag endet um 18:00 Uhr im Hotel.

Sa, 4.5.2019 – Und täglich grüßt das Murmeltier. Um 01:30 Uhr bin ich munter – aber auch vom angrenzenden Großmarkt hört man schon Aktivitäten der anliefernden LKW´s, die wirklich groß + lang sind! Ab 04:00 Uhr landen auch vermehrt die Flugzeuge am nahen Airport. Trotzdem ist unser Zimmer einigermaßen ruhig und komfortabel. Es beginnt der bisher schönste Tag in Kanada, 10°C und sonnig. So verlassen wir gleich nach dem Frühstück das Hotel, um eine weitere Attraktion anzusteuern. Ein Gratis-Shuttle-Bus bringt uns um 08:45 Uhr von Downtown zum „Capilano Suspension Bridge Park“ in North Vancouver. Schon früh morgens ist hier viel los und ständig strömen Besucher nach. Die Hauptattraktion ist die „Suspension Bridge“ – eine 150 m lange, sehr wackelige Brücke über den Capilano River. Man kommt sich vor wie mit 2 Promille intus – so schwankt das Ganze hin und her. Man kann aber auch einen Cliffwalk und einen Baumkronenweg gehen, sowie einen gemäßigten Regenwald erkunden. Alles mit sehr viel Liebe und Detailgenauigkeit gemacht. Nach 2,5 Stunden fährt unser Shuttle über die „Lions Gate Bridge“ wieder zurück und wir sind froh, so früh da gewesen zu sein. Nach einem kleinen Snack besteigen wir in „Yaletown“ ein niedliches Wassertaxi, welches uns auf dem „False Creek“ nach „Graneville Island“ bringt. Diese kleine Halbinsel ist ein sehr angesagtes Kultur- und Einkaufsviertel, wo einheimische Künstler und Musiker sich von ihrer besten Seite zu präsentieren versuchen. Ein kleiner Laden neben dem anderen und an jedem Eck wird musiziert. Was uns an diesem schönen, warmen Tag (16°C) noch auffällt ist die absolute Disziplin der Kanadier beim Anstellen. Es wird nicht (vor-)gedrängelt – jeder wartet geduldig bis er dran kommt. Unsere ganz persönlich „Pasta Party“ gibt es abends bei einem guten Italiener, dem Einzigen weit und breit!

So, 5.5.2019 – Wettkampftag! (62 km) Es ist wieder einmal soweit. Mein 63. Marathon steht an. Auch wenn ich ihn nur im „Wohlfühltempo“ absolvieren möchte, fängt das Kribbeln schon bald nach dem Aufwachen an. Es ist bewölkt bei 10°C, aber es soll noch sonnig werden. Nach einem spartanischen Frühstück verlassen wir um 07:15 Uhr das Hotel. Drei Stationen mit der „Canada Line“ sowie ein 15-minütiger Walk und schon sind wir beim Startbereich im großen „Queen Elizabeth Park“. Die Halbmarathon-Läufer sind schon vor einer Stunde auf die Strecke gegangen, trotzdem wimmelt es nur so von Staffelläufer und Marathonis. Mittlerweile hat sich auch die Sonne durchgekämpft, dazu 12°C – ideale Bedingungen. Kurz vor dem Start singt eine junge, dunkelhäutige Einheimische mit großer Stimme die kanadische Hymne „O Canada“. Dann ein Schuss und der 48. Vancouver Marathon läuft. Es geht gleich mal knackig bergauf und wieder bergab. Das wird sich die nächsten 30 km so fortsetzen. Nach einer Runde im Park führt die Strecke über die 49. Straße stadtauswärts. Ich probiere der Versuchung zu wiederstehen und bergab nicht zu schnell anzulaufen bzw. mich von der Masse treiben zu lassen. Langgezogene Steigungen und ebensolche Gefälle wechseln sich permanent ab. Und auch der Wind wird langsam zum störenden Element an diesem Tag. Wir befinden uns jetzt in einer sehr noblen Gegend mit vielen prachtvollen Villen. Hier könnte man es auch länger aushalten. Ist da die Publikumsunterstützung sehr gut, so lässt diese im „Pacific Spirit Park“ nun deutlich nach. In den schattigen Passagen ist es durch den heftigen (Gegen-)Wind richtig kühl. Bei Km 18 passieren wir die große „University of British Columbia“ und kurz darauf sieht man links erstmalig auf das Meer, sowie die schneebedeckten Berge im Norden. Es geht mal wieder länger bergab und dann wird es flach – denke ich. Immer wieder giftige Gegenanstiege und der böige Wind ziehen mir langsam den Nerv. Die Aussage eines Mitläufers neben mir „It´s a fucking good weather today“ kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das Publikum steht nun wieder dicht an dicht und feuert uns an was das Zeug hält. „Good Job!“ – „You´re looking great“, etc. Bei Km 25 erreichen wir den Ortsteil „Kitsilano“ – das Nobelviertel der Stadt. Die Villen sind hier nochmals größer und luxuriöser. Am „Kitsilano Beach“ gibt es ein Strandfest wo der Bär so richtig steppt. Kurz darauf folgt der Anstieg zur „Burrard Bridge“ – Km 30 ist erreicht. Jetzt wird es tatsächlich flach. Den sehenswertesten Teil der Strecke – die Umrundung des Stanley Parks direkt am Meer entlang – kann ich leider nicht genießen. Mit unglaublicher Wucht bläst der Sturm uns nun unerbittlich ins Gesicht. Dabei ist es so schön sonnig – echt gemein! Irgendwie kämpfe ich mich weiter und erreiche auch ungefähr die Zeit, die ich mir vorgenommen habe. Bei nunmehr 18°C laufe ich nach 3h45´21´´ durch das Ziel. Es war sicher eine der schwierigsten Strecken eines Stadtmarathons in meiner nunmehr 32-jährigen Karriere. Ich dusche im Hotel und dann übernehmen wir am Flughafen unseren Mietwagen. Durch ein kostenloses Upgrade bekommen wir einen neuen, riesigen „Dodge Durango“ mit Vollausstattung. Damit fahren wir 30 km südlich bis zum „Tsawwassen Ferry Terminal“. Dort werden hunderte Autos in den Bauch eines großen Fährschiffes verladen. Nach 90 Minuten erreichen wir „Swartz Bay“ auf Vancouver Island und fahren weitere 30 km in unser Tagesziel „Victoria“. Von ihr – der Hauptstadt von British Columbia – sagte der Autor Rudyard Kipling dereinst, es sei die „Englischte Stadt außerhalb Großbritanniens“. Unser Hotel, das „The Embassy Inn“ liegt direkt neben dem beeindruckenden Parlamentsgebäude, wo der britische Einfluss deutlich zu sehen ist. Das Abendessen in einem lokalen Restaurant genießen wir heute besonders.

Mo, 6.5.2019 (240 km) – Das Geschnatter der Möwen und die lauten Sirenen von Einsatzfahrzeugen wecken uns heute um 05:00 Uhr auf. Der Tag beginnt mit 11°C und wolkenlosem Himmel. Wenn man an das kühle Wetter zu Hause, inkl. Schnee denkt, sind wir richtige Glückskinder. Auch das Frühstück in unserem charmanten Hotel überrascht. Inmitten einer Pensionisten Reisegruppe genießen wir unseren Kaffee aus Porzellanheferl und essen mit „richtigem Geschirr“  - nichts aus Plastik. Es gibt sogar gutes, frisches Obst. Vor der Weiterfahrt sehen wir uns Victoria (85.000 EW) noch etwas an. Es ist eine liebenswerte Stadt mit vielen sehr gepflegten Gartenanlagen und wunderbar renovierten, viktorianischen Gebäuden. Den wolkenlosen Himmel trüb nur eine große, schwarze Rauchfahne. Mitten in der Stadt steht das alte Plaza Hotel seit 04:30 Uhr in Vollbrand. Das war auch der Grund für das Sirenengeheul am Morgen. Wir checken aus und fahren 25 km in den Norden zu den „Butcharts Gardens“. 1904 wurde dieser Garten auf einer Fläche von 22 ha angelegt, umfasst heute rund 1 Million Pflanzen und wird zu Recht als einer der schönsten Gärten Nordamerikas bezeichnet. Es gibt da u.a. einen versunkenen-, einen japanischen-, einen Rosen- und einen italienischen Garten. Die Farbenvielfalt und Pflanzenpracht ist einfach überwältigend. Ein Highlight auf unserer Tour. Der nächste Weg führt uns weiter in den Norden. Nach einem Mittags – Picknick an einer schönen Bucht erreichen wir die 5.000 EW – Stadt „Duncan“ auch „City of Totem“ genannt. Ein markierter Fußweg führt zu 80 dieser Pfähle der Cowichan Indianer. Auf dem Weg zu unserem Tagesziel passieren wir noch den „Lake Cowichan“, bis wir schließlich um 17:30 Uhr bei der „Travelodge Nanaimo“ ankommen. Abends essen wir in einem urigen Lokal in der Stadt.

Di, 7.5.2019 (181 km) – Es ist mal wieder wolkenlos, bei 11°C. Das Frühstück ist zwar „vorhanden“, aber durch das Plastikgeschirr und den dünnen Kaffee nicht das Gelbe vom Ei. So machen wir uns noch vor 08:00 Uhr auf in Richtung Nord-Westen. Nach 65 km erreichen wir, am Ende des idyllischen „Cameron Lake“ den „Mac Millan Provincal Park“ und “Cathedral Cove“. Hier stehen bis zu 800 Jahre alte, urwüchsige Riesenbäume. Douglasien und Red Ceddar. Es ist unglaublich mystisch hier. Wir marschieren links und rechts der Straße auf den gut beschilderten Wegen durch den Wald. Seinerzeit diente dieser Wald als Filmkulisse für den Hollywood Blockbuster „Jurassic Park“. Genauso wie im Film schaut es hier auch jetzt noch aus. Nach über einer Stunde fahren wir, sehr beeindruckt, weiter in das 18.000 EW Städtchen „Port Alberni“. Dieses hat die besten Zeiten wahrlich schon länger hinter sich. Viele Menschen hier haben augenscheinlich ein Suchtproblem und sonst dominiert nur noch die Holzindustrie das Straßenbild. Also machen wir kehrt und nehmen wieder Kurs auf Nanaimo. Generell gewöhnt man sich hier sehr schnell an das entspannte Fahren. Mehr Als 80 – 90 km/h sind meist nicht erlaubt, also „alles easy“! In einem der vielen, riesigen Einkaufszentren machen wir Mittagspause und reihen uns danach in die Schlange von Fahrzeugen ein, die von „Departure Bay“ mit der Fähre in Richtung „North Vancouver“ wollen. Um 15:25 Uhr legen wir ab. Es war die absolut richtige Entscheidung, diese schöne, vorgelagerte Insel in den Reiseplan mit ein zu bauen. Wir haben hier zwei wunderbare Tage erlebt – eigentlich viel zu wenig. Um 17:30 Uhr erreichen wir unser Hotel für heute, das „Best Western Capilano Inn & Suites“ in North Vancouver. Große, schöne Zimmer – Parkplatz vor der Tür – viele Restaurants im Umkreis von nur wenigen 100 Metern. Bei einem Griechen mit einer sehr „aufgedrehten“ Bedienung essen wir dann auch zu Abend.

Mi, 8.5.2019 (127 km) – Unser komfortables Zimmer verlassen wir bereits um 07:00 Uhr, um in einem benachbarten „Diner“, bei „Dennys“ zu frühstücken. Eine Gruppe Jugendlicher feiert dort gerade lautstark ihren Schulabschluss. Danach tanke ich zum ersten Mal unseren Dodge auf ($ 1,69 = ca. € 1,13) und weiter geht die Fahrt auf dem „Sea to Sky Highway 99“ in Richtung Norden. Kurz darauf sehen wir den ersten Bären, der wenige Meter neben dem stark befahrenen Highway dahinspaziert. Erste Station nach 50 km ist das „Britannia Mine Museum“. In einer seit 1974 stillgelegten Kupfermine wird lustig & anschaulich die Geschichte des Bergbaus gezeigt. Wir können uns da sogar am Goldwaschen versuchen. Wenige Kilometer weiter staunen wir über die gewaltigen „Shannon Falls“ – 335 m hoch. Das Gebiet dieser Wasserfälle diente seinerzeit als Filmkulisse von „Twighlight Saga“. Im naheliegenden Ort „Squamish“ besorgen wir uns ein paar Früchte & Käse und machen damit ein Picknick an einem kleinen, idyllischen See. Kurz darauf entdecken wir durch Zufall, gleich neben der Straße einen Trail, der zu den „Brandywine Falls“ führt. Vor dort bietet sich uns ein super Weitblick über das ganze Gebiet. Schließlich erreichen wir den Olympiaort von 2010 „Whistler“ und das noble, ganz zentral gelegene „Summit Lodge Boutique Hotel“. Großes Zimmer, Kingsize Bett, Küche und sogar einen Kamin haben wir dabei. Da es hier, auf 670 m Seehöhe auch um 18:00 Uhr noch angenehme 20°C hat, spazieren wir lange durch das quirlige Stadtzentrum. Dabei staunen wir einerseits über die zahlreichen Schifahrer, die sich auf den Terrassen der Lokal tummeln und andererseits über die vielen Jugendlichen, die, teilweise nur mit Bikini-Oberteil bekleidet „Party“ machen. Es geht hier rund wie in Kitzbühel während des Hahnenkammrennens. In Whistler ist ganzjährig Saison. Abends essen wir sehr gut und günstig in „The Old Spaghetti Factory“.

Do, 9.5.2019 (317 km) – Einige Jugendliche ließen in dieser Nacht die anderen Hotelgäste an ihren Feierlichkeiten teilhaben. Trotzdem habe ich ganz gut geschlafen und beschließe, die ersten Laufschritte nach dem Marathon zu wagen. Um 06:00 Uhr verlasse ich bei 5°C und wolkenlosem Himmel das Hotel. Ich will zum nahen „Lost Lake“ laufen und biege daher nach 500 m auf den dorthin führenden Radweg ab. Doch dann muss ich abrupt stoppen und bleibe vor Schreck ganz ruhig stehen. Ein ausgewachsener Schwarzbär sucht 10 – 15 m vor mir nach Essbarem, praktisch mitten im Ort. Ich habe in den letzten Tagen viele Schilder gelesen, die auf das richtige Verhalten in so einem Fall hinweisen. Jetzt nur nicht wegrennen. Langsam bewege ich mich rückwärts und weiche dem Tier großzügig aus. Wenig später komme ich am ehemaligen „Österreich Haus“ von Olympia 2010 und an der „Toni Sailer Lane“ vorbei. Am Rückweg treffe ich den „Petzibär“ wieder – diesmal auf der anderen Straßenseite. Nach 6 km/ 32´20´´ bin ich wieder im Hotel. Ufff – was für ein frühmorgentliches Erlebnis! Heute steht eine lange Tagesetappe an. Nach rund 30 km marschieren wir über einen 20-minütigen Trail zu den mächtigen „Nairn Falls“. Hier wurden Teile des Erfolgsfilms „Transformers“ gedreht. Mit unglaublicher Wucht und Lautstärke stürzen die Wassermassen durch die Felsen. Weiter führt uns der „HWY 99“ oder auch „Duffey Lake Road“ genannt nach Norden. Schwer zu glauben, dass früher das ganze Holz über diese enge, kurvige Bergstraße transportiert wurde. Wir kommen bis auf über 1.200 m Seehöhe, wo noch viel Schnee liegt. Die nächste größere Ansiedlung ist das ehemalige Goldgräberstädtchen „Lillooet“, wo heute nur noch 2.300 Menschen leben. Es ist alles schon sehr heruntergekommen. Weiter geht´s auf einer Hochebene, die wie eine Mondlandschaft oder besser noch wie die Szenerie aus einem Karl May – Film wirkt. Wir sind froh, als wir mittags einen schönen See für unser Picknick finden. Entlang des „Seton Lake“ geht es nochmals durch die Berge, bis wir schließlich nahe „Cache Creek“ die „Historic Hat Creek Ranch“ erreichen. Es hat mittlerweile 27°C! In dieser Westernstadt werden viele interessante Details aus der Vergangenheit gezeigt. Mit einer original Postkutsche (Aua, meine Bandscheiben!), gezogen von zwei großen Pferden, fahren wir über das weiträumige Gelände. Ein junges Mädchen der „First Nations“ berichtet uns über die Eigenheiten und Lebensweise dieser kanadischen Ureinwohner. Auf der Weiterfahrt ist deutlich zu sehen, wie sehr man hier bemüht ist, mit Bewässerungen etwas Grün in die karge Landschaft zu zaubern. Es funktioniert und so dominiert die Viehwirtschaft das wirtschaftliche Erscheinungsbild. Ganz gewaltig sind die langen Züge, die die Güter durch dieses riesige Land transportieren. Bis zu 200 (!) Waggons haben wir gezählt – Wahnsinn! Am späten Nachmittag erreichen wir die, 1812 als Pelzhandelsposten gegründete Stadt „Kamloops“ (90.000 EW). Im neuen „Fairfield Inn & Suites“ beziehen wir ein großes Zimmer. Nach dem Abendessen in Downtown sind wir um 20:00 Uhr – bei immer noch wolkenlosen 26°C – wieder im Hotel.

Fr, 10.5.2019 (539 km) – Kamloops erwacht mit Sonne und 11°C. Heute wollen wir sehr früh losfahren, denn es steht die längste Tagesetappe unseres Trips an. Das Frühstück ist „OK“ – aber das Plastikgeschirr und die Pappteller sind überhaupt nicht diesem schönen Hotel würdig. Um 07:30 Uhr starten wir auf dem Hwy 99 in Richtung Norden. Man darf da sogar erstmals 100 km/h fahren und so kommen wir gut voran. Die Vegetation wird langsam immer grüner. Vom „Desert“ hin zu grünen Weiden mit reichlich Kühen. Was auch hier auffällt, sind die gewaltigen langen Lastzüge. Nach 170 km erreichen wir die erste Attraktion des Tages – die „Helmcken Falls“. Mit 141 m sind es die vierthöchsten in Kanada. Weiter geht es nach „Valemount“, wo wir unsere Mittagsrast an einer Waldlichtung machen. Die Straße biegt dann nach rechts ab und auf dem „Yellowhead Highway“ fahren wir direkt auf den „Mount Robson“ zu. Mit 3.954 m ist er der höchste Berg der kanadischen Rockies. Ein unglaublicher Anblick. Nach dem „Red Pass“ geht´s am „Moose Lake“ entlang und 28 km vor unserem Tagesziel passieren wir die Bundesstaatengrenze von B.C. nach Alberta. Die Zeitdifferenz zu Österreich beträgt nun nur noch 8 Stunden. Am Anfang des „Jasper Nationalparks“ wird eine Maut fällig. Pro Tag sind das rund $ 20,-- und so sind wir rasch 60 Dollar los, was aber absolut gerechtfertigt ist. Um 15:30 Uhr erreichen wir „Jasper“ wo wir sehr günstig auftanken und unsere Privatunterkunft „Fitzhugh House“ beziehen. Nach 539 km möchte ich mir etwas die Füße vertreten und laufe einem schönen Trail entlang. Als dieser aber in den Wald abbiegt, drehe ich um. Die jüngste Bärenbegegnung hat mich vorsichtig gemacht. Nach 6 km /31´35´´ bin ich wieder zurück. Gegenüber dem lebhaften Whistler geht es hier sehr beschaulich zu. Da wir von der langen Fahrt doch ziemlich geschlaucht sind, bleiben wir am Zimmer und veranstalten ein „Resteessen“!

Sa, 11.5.2019 (347 km) – Der Morgen in Jasper beginnt turbulent. Uns überrascht ein plötzlicher Stromausfall und als das repariert ist „spricht“ der Feuermelder mit uns. Draußen ist es heute heimatlich: -2°C, aber sonnig. Ein kleines Frühstück bei „Tim Hortens“ und dann nehmen wir einen kleinen Umweg in Kauf, um zum schönen „Magline Lake“ hinauf zu kommen. Da es erst 07:20 Uhr ist, sind wir praktisch alleine auf der breiten Straße unterwegs. Auf halben Weg krabbelt plötzlich ein Bär direkt vor uns auf die Straße. Vom Auto aus ganz lieb anzuschauen. Wenig später kreuzen noch ein paar Karibus unseren Weg. Der See, auf 1.670 m gelegen, zeigt sich noch mit einer geschlossenen Eisdecke. Kein Wunder, es hat immer noch -2°C. Nach ein paar Erinnerungsfotos geht´s wieder zurück nach Jasper, wo wir nach links auf eine DER Traumstraßen dieser Welt abbiegen. Der „Icefield Parkway“ oder Hwy 93 führt über 230 km bis nach Lake Louise. Dabei überwindet man Pässe bis zu 2.100 m Seehöhe. Ein Natur-Highlight jagt das andere. Alle paar Kilometer sind Stopps für unvergessliche Fotos Pflicht. So sehen wir – der Reihenfolge nach: Die beeindruckenden „Athabasca Falls“ – die „Sunwapta Falls“ – die „Tangle Creek Falls“ – das „Columbia Icefield“ – den „Bow Summit“ (Auf dieser Passhöhe sinke ich bis zu den Knien im Schnee ein!) und den „Bow Lake“. Traurigerweise ist auch der „Howse Peak“ ganz in der Nähe zu erwähnen. Dort verunglückten vor Kurzem zwei österreichische (u.a. David Lama) und ein amerikanischer Bergsteiger. Wir treffen bei den einzelnen Attraktionen zwar schon auf zahlreiche Touristen, aber im Sommer ist da sicher noch viel, viel mehr los. Wir sind auf den langen Geraden teilweise ganz alleine und mit gechilltem Tempo von 70 – 90 km/h unterwegs. Nachmittags erreichen wir unser Tagesziel, das urige „Lake Louise Inn“ Hotel. Dieser Ort, bekannt von den alljährlichen Damen – Schi – Weltcuprennen verspricht mehr als er hält. Knapp 1.000 Einwohner, ein paar Shops, eine Handvoll Hotels und das war´s auch schon. Das wohl bekannteste Hotel ist das „Fairmont Chateau Lake Louise“, welches am gleichnamigen See liegt. Dorthin fahren wir auch gleich nach dem Check-In. Tausende Besucher tummeln sich dort – immer auf der Suche nach dem optimalen Bild von bzw. vor dieser einmaligen Kulisse. Bereitwillig werden Handys ausgetauscht und schon ist das Bild im Kasten! Abends essen wir im Hotel und genießen die Ruhe, sowie den Panoramablick aus unserem Fenster.

So, 12.5.2019 (196 km) – Der permanent laufende Eiswürfelmacher am Gang und die lärmenden Kinder sorgen für eine etwas unruhige Nacht. Heute ist Muttertag und das Frühstücksbuffet daher besonders umfangreich (Ganzer Truthahn!). Die anfänglichen Wolken verziehen sich und auch die 3°C erwärmen sich rasch auf eine angenehme Temperatur. Wir spazieren zunächst am „Lakeshore Trail“ beim See entlang und machen noch ein paar weitere Fotos (Besseres Licht!). Dann geht´s am „Trans Canadian Highway Nr.1“ in Richtung Westen. Die „Natural Bridge“ und der „Emerald Lake“ sind die ersten lohnenden Ziele. Kanufahren war am zugefrorenen See leider noch nicht möglich. Wir cruisen bis zur Kleinstadt „Golden“, wo wir an einem Fluss Mittagsrast machen. Bei Sonne und 23°C kommt schon leichtes Sommerfeeling auf. Nach weiteren 85 km sind wir wieder im Hotel. Ich nutze das schöne Wetter zu einem lockeren Lauf hin zur Talstation (1.700 m ü.d.M.!) der Bergbahnen. Nach 9 km ist mein „Höhentraining“ beendet. Abends packen wir die Koffer neu, denn es haben sich schon einiges Souvenirs angesammelt.

Mo, 13.5.2019 (131 km) – Der Morgen in Lake Louise ist frisch, es hat nur 2°C. Wir checken aus und frühstücken in einer nahen Bakery. Dann fahren wir zur Talstation der Bergbahnen für ein paar Fotos, bevor wir auf die Straße „1A“ abbiegen. Diese läuft etwas versetzt parallel zum Highway und ist besser bekannt als „The Bow Valley Parkway“ oder „La Promenade de la Vallée-de-la-Bow“. Generell ist hier in Alberta noch mehr französisch angeschrieben als noch in B.C. Wir sind mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h praktisch alleine unterwegs. Erster Stopp ist „Morant´s Curve“. Ein Fotograf hat mit einem Bild, genau von hier aus, Berühmtheit erlangt. Es zeigt die schneebedeckten Berge im Hintergrund, ein Waldreiches Gebiet, einen Fluss und die dort entlangführende Eisenbahn – alles auf einem Motiv. Weitere Stationen sind „Baker Creek“, „Castle Lookout“ und das Highlight, der „Johnston Canyon“. Dieser ist wirklich sehenswert. Die Schlucht wird mit jedem Meter immer enger und die Lautstärke des tosenden Wassers immer mehr. Nach 1,1 km kommen wir zu den „Lower Falls“ (Dort kann man ein Foto hinter dem Wasserfall machen!) und nach 2,7 km beschwerlichen Weges erreicht man die „Upper Falls“. Wir sind zum Glück wieder früh dran, sodass wir dem ersten großen Ansturm gut entkommen. Da der weitere Weg auf der „A1“ gesperrt ist, wechseln wir auf den „Trans Canada Hwy“ und fahren zum großen Stausee „Lake Minnewanka“. Dort ist es uns aber zu überlaufen und so finden wir wenige Kilometer weiter den toll gelegenen „Two Jack Lake“. Es ist wahrscheinlich der schönste See auf unserer Tour. Sitzbänke direkt am See mit einem fast schon kitschigen Panorama im Hintergrund. So genießen wir bei trockenen 16°C unser Picknick besonders. Danach erreichen wir das pulsierende „Banff“. Unglaublich, wie sich hier ein Souvenirladen an den anderen reiht – unterbrochen nur von Cafes und Fastfood-Lokalen. Es beginnt für kurze Zeit stark zu regnen – erstmals auf unserem Trip. Als der Spuk vorbei ist, besuchen wir noch die „Bow River Falls“ und das gewaltige „Fairmont Banff Springs Hotel“. Erschöpft von den vielen Kilometern die wir heute gewandert sind, erreichen wir um 16:30 Uhr unser schönes Hotel “Super 8 by Wyndham“ in Canmore. Zum Abendessen gehen wir gleich gegenüber in ein Restaurant (…mit einer Kellnerin aus Tschechien…) und fallen dann müde ins Bett.

Di, 14.5.2019 (142 km) – Ich nutze heute früh die letzte Möglichkeit zu einem „Höhentraining“ (7 km). Canmore liegt 1.350 m hoch. Bei 6°C und starker Bewölkung laufe ich zunächst durch die Stadt und in einem Park stehen mir plötzlich fünf große Karibus gegenüber (Die haben sich wahrscheinlich mehr erschreckt als ich!). Auf dem Rückweg geht unmittelbar vor mir ein Schranken zu und so zähle ich unglaubliche 142 Waggons, alle mit zwei Containern übereinander beladen. Wahnsinn! Nach dem Frühstück fahren wir hinauf zum „Nordic Center“, wo vor rund zwei Monaten noch die Biathlon-Bewerbe wegen Temperaturen von unter

– 30°C abgesagt werden mussten. Noch ein Blick auf die Bergformation „Three Sisters“ und dann führt uns der „Hwy 1“ schnurstracks die 80 km in die Olympiastadt von 1988 – Calgary (1.045 m hoch und 1,1 Mill. EW). Im „Olympic Park“ sehen wir die Sprungschanzen, die Bobbahn und die Halfpipe von damals. Und wir können im Originalbob aus dem Film „Cool Runnings“ Probesitzen. Mittags checken wir im noblen „Applause Hotel by Clique“ nahe dem Airport ein. Tolle, super ausgestattete, neue Zimmer, inkl. Frühstück zum Hammerpreis von nur rund € 70,--! Ich tanke unseren Dodge nochmals voll (ca. € 0,85/Liter) und bringe ihn am Flughafen zurück. Wir sind damit exakt 2.282 km durch den Westen Kanadas gecruist. Mit einem Taxi lassen wir uns dann ins Zentrum chauffieren. Am „Olympic Plaza“ wo 1988 die Medaillen vergeben wurden, entstehen schöne Fotos. Auf der Haupteinkaufsstraße, der „Stephen Avenue“ wechseln sich alte und moderne Gebäude, Bürotürme und Einkaufszenten ab. Allesamt sind mit geschlossenen, oberirdischen Übergängen miteinander verbunden. So muss man in den kalten Wintern nie ins Freie! Dazu gibt es in Downtown eine Straßenbahn, die gratis benutzt werden kann. Es beginnt kurz, aber heftig zu regnen und wir fahren zurück ins Hotel, wo wir abends unser „Letztes Abendmahl“ in Kanada einnehmen.

Mi, 15.5.2019 – Im Business-Center des Hotels drucke ich schon frühmorgens unsere Bordkarten aus. Nach dem Frühstück nehmen wir den Hotelshuttle zum Flughafen und von dort den Bus 300 ins Zentrum. In diesen 45 Minuten können wir uns einen guten Überblick darüber verschaffen, wie die Menschen in den Vororten leben (…bzw. teilweise „hausen“!). Zunächst geht´s zum „Calgary Tower“ – dem 191 m hohen TV-Turm mitten in der Stadt. Von dort oben hat man einen tollen Weitblick in alle Richtungen, auch auf die schneebedeckten Berge im Westen. Es ist zwar windig, aber sonnig bei 16°C. Nach dem Mittagssack spazieren wir zum „Princes Island Park“ direkt am Bow River. Es ist dies eine grüne Oase, nur wenige hundert Meter entfernt vom geschäftigen Treiben der Großstadt. So verbringen wir noch ein paar schöne Stunden, bevor wir im Hotel unser Gepäck holen und zum Flughafen fahren. Dort werden die letzten Dollars ausgegeben und um 22:22 Uhr startet die große Boeing 787 der British Airways pünktlich den Rückflug. Um 13:34 Uhr Ortszeit laden wir in London-Heathrow und müssen fast sechs Stunden auf den Weiterflug warten. Um 22:15 Uhr landet die A 320 schließlich in Wien und wir um 02:15 Uhr in St. Paul. Genau 24 Stunden dauerte somit die Rückreise.

Fazit: Der Westen Kanadas ist, von den wenigen Ballungszentren abgesehen, ab absolutes Naturparadies. Ich kann euch dieses Reiseziel nur wärmstens empfehlen. Wir haben unglaublich freundliche und interessante Menschen kennengelernt, Abenteuer erlebt und die Natur in der Vorsaison voll genossen

 


       
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